SERVO PER AMIKECO!

Unser Mitglied Pascal, der das Motto der IPA hautnah erleben durfte! Ein Erfahrungsbericht!

Seit mehreren Jahren gehe ich mit einigen Arbeitskollegen jährlich auf mehrtägige Mountainbiketouren in ganz Europa. So fasste ich relativ spontan den Entschluss die für ihre schönen Radwege bekannte Insel Mallorca zu bereisen und dort einige Tage Fahrrad zu fahren. Einfach losfahren und die Landschaft genießen.
Spontan habe ich bei einem Fahrradverleih ein Mountainbike reserviert und mich auf den Weg gemacht. In Palma angekommen ging es direkt los und dann in drei Tagen rund 250 Kilometer quer über die Insel. Das Wetter war zunächst perfekt und die Insel wunderschön.

An meinem letzten Reisetag musste ich rund 80 Kilometer zurück nach Palma fahren. Meine Route führte mich am bekannten Strand von El Arenal vorbei.
Wie mein Glück es wollte, regnete es am letzten Tag durchgängig in Strömen. Da mir ein solcher Regen nicht vorausgesagt wurde, hatte ich keine Regenkleidung dabei. Ich hatte also keine andere Wahl. Ich musste mich aufs Fahrrad schwingen und nach Palma fahren, da mein Flieger am Nachmittag wieder in Richtung Heimat ging.

Ca. 10 Kilometer vor Palma hörte es dann auf zu Regnen. Ich trug jedoch kein Kleidungsstück mehr, das nicht komplett durchnässt war.

Ich stellte mir dann die Frage: „Was mache ich jetzt? So kann ich nicht in den Flieger sitzen. Soll ich in einem Hotel fragen, ob ich duschen kann? Das kommt bestimmt nicht so gut an“, dachte ich mir.

Als ich dann in El Arenal war, sah ich am Straßenrand ein Schild „POLICE LOCAL“.
Ich dachte mir, wenn dir einer hilft, dann sind es Polizeikollegen. Also machte ich mich auf den Weg dorthin.

Ich klingelte an der Pforte und es öffnete mir ein freundlicher Polizist die Türe. Auf Englisch teilte ich ihm mit, dass ich eine Möglichkeit suche mir trockene Kleidung anziehen zu können. Natürlich teilte ich ihm gleich mit, dass ich ein Kollege aus Deutschland sei und zeigte ihm meinen IPA Ausweis.

Wie gesagt, wollte ich mich lediglich kurz umziehen und meine restlichen Kilometer noch zurücklegen.

Stattdessen wurde ich von dem Kollegen direkt in die Umkleideräumlichkeiten geführt, mir wurde angeboten, dass ich Duschen kann, mir wurde ein frisches Handtuch gereicht und noch ein Kaffee zum Aufwärmen angeboten.
Es folgte noch ein nettes und sehr freundschaftliches Gespräch zwischen uns, das ich definitiv gerne länger geführt hätte, doch der Flieger hätte nicht auf mich gewartet.

Gut erholt und aufgewärmt verabschiedete ich mich, wie auch der spanische Kollege, mit den Worten „Bestimmt sieht man sich mal wieder“.

Wie sich wieder einmal zeigte, sind es solche Freundschaftlichen Begegnungen, die eine Mitgliedschaft bei der IPA ausmachen. Getreu dem Motto „servo per amikeco“ – Dienen durch Freundschaft.

 

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