

Lörrach (hjh). „Klassisch ‚rund‘ ist das Jubiläum zwarnicht, das wir feiern. Aber als runder Geburtstag geht es locker durch“,schmunzelte einer der Gäste des großartigen Festes, mit dem die regionaleVerbindungsstelle der „International Police Association“ (IPA) amSamstag in der Haagener Halle mit Pauken, Trompeten und vielen Freunden aus demIn- und Ausland ihr 60jähriges Jubiläum zünftig feierte. Die Lörracher“Freunde und Helfer“ hatten dazu wirklich gute Gründe. Denn schonacht Jahre nach Gründung der weltweit agierenden „größtenPolizeiorganisation der Welt“ am 1. Januar 1950 durch den englischen VerkehrspolizistenArthur Troop ging die Verbindungsstelle in Lörrach auf Betreiben von elfengagierten Beamten unter Vorsitz des ersten Verbindungsstellenleiters HorstStern an den Start. Seit 60 Jahren „dienen“ ihre aktuell 270Mitglieder nun schon sich und anderen über alle Ländergrenzen hinweg „inFreundschaft“. Sie wollen damit nicht nur die Polizei im Land ins rechteLicht rücken und das gute Verhältnis zwischen den Angehörigen desPolizeidienstes und den Bürgern stärken, sondern auch und vor allem einengewichtigen Beitrag leisten „zum friedlichen Miteinander der Völker sowiezur Erhaltung des Weltfriedens“, getreu der Satzung der Organisation, diein 62 Ländern vertreten ist und rund 360000 Mitglieder unter der Überschrift“Servo per amikeco“ (In Freundschaft dienen) vereint.


Sie ließen sich vom „Virus“ anstecken, den Arthur Troops Idee auf den Weg brachte und dessen erklärtes Ziel es gewesen sei, Mitglieder „zur Entwicklung von sozialen, kulturellen und beruflichen Beziehungen ohne Unterschied von Rang, Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, Sprache oder Religion“ zusammenzuschweißen, wie Verbindungsstellenleiter Thomas Batzel in seiner Laudatio zum Auftakt der Veranstaltung betonte. Erfreut hatte er registriert, dass seiner Einladung neben IPA-Vertretern aus der Region auch der Landesgruppenleiter Dieter Barth, der Präsident der IPA Beider Basel Louis Mohler, Robert Branchi von der IPA Biel, der ehemalige Präsident der IPA Sektion Schweiz Ronald Wütherich sowie Gäste aus Aargau und der Zentralschweiz gefolgt waren. Mit ihnen zusammen feierte Batzels Team sechs Jahrzehnte, in denen sich die IPA Lörrach als Aktivposten durchgesetzt und vor allem dann bewährt habe, wenn es um Lörrachs Partnerstädte Sens, Senigallia, Meraane und Chester gegangen sei. Thomas Batzel verwies in diesem Zusammenhang auf das Engagement seiner Vorgänger Rainer Hohwieler und Rudi Kuppinger, die sich als „treibende Kräfte in Sachen Städtepartnerschaften“ immer wieder „mächtig ins Zeug gelegt“ hatten.

Zahlreiche freundschaftliche Begegnungen prägten die 60 IPA-Jahre. „Immens wichtig“ sei, so Batzel, der IPA nach wie vor die Regio. „Wir leben hier im Dreiländereck schon immer über Grenzen hinweg. Und zwar schon in Zeiten, als es solche Grenzen auch tatsächlich noch gab“, sagte Thomas Batzel. Und er erinnerte an die Entwicklung nachhaltiger Freundschaften, die sich auch dank tatkräftiger Unterstützung durch Charly Sulzberger zu den Verbindungsstellen in der Schweiz und in Frankreich entwickelten.

Er hätte, sagte Batzel, noch viele Erfolgsgeschichten aus der 60jährigen Geschichte seiner Verbindungsstelle auf Lager. Sie alle gelte es nun in fröhlicher Runde zu feiern. Mit Musik der Band „Life Time“, Tanz und hochkarätiger Unterhaltung durch bewährte Kräfte der „Narrenzunft Lörrach“, die mit ihren humorvollen Beiträgen sicher auch dazu beitrugen, dass die Geldbörsen der Festgäste ein wenig lockerer als normal saßen. Jedenfalls sei der Auftritt der Narren „an Witz nicht zu überbieten“ gewesen, „einmalig für eine solche Veranstaltung“, wie von allen Seiten gelobt wurde. So also flossen die Spenden reichlich, um die von den Gastgebern zugunsten des Fördervereins Hospiz in Lörrach gebeten worden war. Besonders der „großzügigen Spende“ der IPA Schweiz und der IPA Landesgruppe Baden-Württemberg sei es zu verdanken gewesen, dass Thomas Batzel dem Förderverein am Ende einen Scheck über 2200 Euro überreichen konnte, der nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken gewesen ist, dass die IPA „bewusst auf Gastgeschenke“ verzichtet hat. \lsdpriority49